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Pflegetips für die Frühlingsmonate März, April und Mai
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März
Für die meisten Orchideen beginnt die Zeit des Wachstums, und damit steigt auch der Nährstoffbedarf. Sie sollten dem Gießwasser nun alle 2-3 Wochen wieder eine geringe Konzentration Dünger zusetzen. Auch die Wassergaben müssen gesteigert werden. Orchideen die wachsen und nicht mehr blühen können jetzt umgetopft werden. Die beste Zeit dafür ist gekommen, wenn die Wurzeln Wachstum zeigen. Vorsicht ist geboten, wenn die Sonne direkt auf die Orchideen scheint. Auch wenn die Pflanzen das im letzten Jahr vertragen haben, am Anfang des Frühlings müssen sie langsam an Sonnenlicht gewöhnt werden. Denken Sie besonders an diesen Punkt, wenn Sie Orchideen jetzt an ein anders Fenster stellen. Besonders wichtig ist es jetzt, auf Spinnmilben und andere saugende Insekten zu achten. Durch die höheren Temperaturen werden diese im Frühling wieder aktiv. Ausserdem sind Orchideen durch den lichtarmen Winter geschwächt und deshalb besonders anfällig. Nun ist auch die beste Zeit gekommen, um evt. gewachsene Kindel (z.B. an Phalaenopsis) von der Mutterpfalnze zu trennen und einzutopfen. Insgesamt ist der Frühling eine arbeitsreiche Zeit für Orchideenfreunde.
Kalthaus: 10 - 14 °C
Temperiertes Haus: 16 - 20 °C
Warmhaus: 20 - 25 °C
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April
Die Frühjahrsblüher unter den Orchideen stehen nun in voller Blüte, andere Orchideen wachsen kräftig. Sind die Jahrestriebe dieser Orchideen ca. 1/4 so groß wie die alten Triebe, können sie meist umgetopft werden. Auch hier ist das Wurzelwachstum ausschlaggebend für den Erfolg. Die Pflanzen sollten am Tag zuvor kräftig gegossen werden. Nach dem Umtopfen ist das Gießen für 3-5 Tage ganz einzustellen. Das beugt einer Fäulnis im Wurzelbereich vor. Alle Orchideen können Vormittags regelmäßig leicht eingesprüht werden. Sonnenempfindliche Orchideen wie z.B. Phalaenopsis müssen nun unbedingt vor der Mittagssonne geschützt werden. Zwar sollte man es vermeiden, Orchideen jede Woche an einen anderen Platz zu stellen, zweimal im Jahr vertragen die Pflanzen einen Umzug jedoch sehr gut. Auch Düngergaben können weiter gesteigert werden, wenn Wachstum zu beobachten ist. Bei besonders salzempfindlichen Orchideen darf selbst Orchideendünger nur halb so stark dosiert werden, wie es auf der Packung vermerkt ist.
Kalthaus: 8 - 12 °C
Temperiertes Haus: 15 - 18 °C
Warmhaus: 18 - 24 °C
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Mai
Nach den Eisheiligen sehnen sich viele Orchideen nach einem Aufenthalt im Freien. Dies kann ein heller Balkon sein, aber auch ein geschützter Platz im Garten (z.B. in einem Obstbaum) eignet sich für die Unterbringung von Orchideen. Ideal ist ein Platz, der den Orchideen Luftfeuchte bietet. Nur die in der folgenden Liste aufgeführten Arten sind "Stubenhocker" und dürfen nicht im Freien kultiviert werden:
Aerangis
Angraecum
Bulbophyllum
Dendrobium phalaenopsis
Doritis
Dracula
Paphiopedilum (nur die geflecktlaubigen Arten)
Phalaenopsis
Auch im Mai sollte man noch daran denken, die Pflanzen langsam an direkte Morgen- oder Abendsonne zu gewöhnen, sonst können sie leicht verbrennen.
Kalthaus: 11 - 14 °C
Temperiertes Haus: 18 - 21 °C
Warmhaus: 20 - 25 °C
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