Die Gattungen Phalaenopsis und Doritis sind sich nicht nur im Aussehen sehr ähnlich, sie haben auch nahezu identische Kulturansprüche.
Temperaturbereich/Klima:
rosa und weiße Arten: Sommer und Winter: 30 - 13°C bunte Arten: Sommer und Winter: 30 - 18 °C
Blühfaulheit kann durch eine deutliche Nachtabsenkung der Temperatur bekämpft werden: Wenn die Nachttemperatur während 6 Wochen 16 °C nicht überschreitet, wird ein neuer Blütenansatz gefördert. Dies sollte jedoch frühestens 3 Wochen nach der letzten Blüte versucht werden.
Gießen: Regelmäßig - zwischen den Wassergaben nur antrocknen, aber nie völlig austrocknen lassen. Auf der anderen Seite darf keine Staunässe entstehen. Zum Gießen möglichst handwarmes Wasser verwenden. Das Herz der Pflanze vor stehendem Wasser schützen. Bei Einbruch der Dunkelheit müssen die Blätter der Pflanze trocken sein. Bei Temperaturen zwischen 19 bis 24 °C und einer mittleren Topfgrösse ist eine wöchentliche, grosszügige Wassergabe das richtige Maß. Das überschüssige Wasser muss immer ablaufen können.
Düngen: mäßig das ganze Jahr über besonders während des Wachstums (bei jedem 3. Gießen, im Winter seltender), für Orchideen recht unempfindlich gegen Dünger.
Ruhezeit: Im Winter verlangsamt sich das Wachstum, eine Ruhezeit gibt es jedoch nicht.
Licht: Phalaenopsen kommen mit recht wenig Licht aus, dunkel dürfen sie aber nicht stehen. Helle Nordfenster kommen als Kulturraum auch noch in Frage, sie dürfen nur nicht noch zusätzlich z.B. durch einen Baum abgedunkelt sein.
Sehr empfindlich sind die Pflanzen gegen direkte Sonneneinstrahlung am Mittag. Dann bilden sich braune, verbrannte Flecken auf den Blättern. An Südfenstern müssen sie also schattiert werden, Z.B. durch eine andere große Pflanze.
Blütezeit: Herbst bis Frühjahr (Hybride auch ganzjährig)
Umtopfen: Das frühe Frühjahr (evt. auch nach Abschluss der Blüte) ist die beste Zeit. Nicht Umtopfen sollte man, wenn die Pflanze gerade mit dem Wachstum beginnt, ein neues Blatt noch sehr klein ist. Das Wachstum des neuen Blattes kann dann stoppen, sogar ganz abbrechen.
Ist ein Sommeraufenthalt im Freien möglich ?: Nein, dies ist nicht zu empfehlen.
Besonderheiten: Bei vielen Arten/Hybriden bilden sich nach der ersten Blüte Verzweigungen bzw. Verlängerungen an den alten Blütenständen. Deshalb sollte man diese immer erst abschneiden, wenn sie vertrocknen. Die meisten Arten und Kreuzungen der Gattung Phalaenopsis sind äußerst dankbar und gelten deshalb als Anfängerorchideen.
Für die Gattungen besonders relevante Schädlinge/Krankheiten: Der Feind Nr. 1 der hier beschriebenen Gattungen sind die Woll- und Schildläuse. Die relativ dicken Blätter sind für diese Schädlinge kein Problem. Informationen zur Bekämpfung liefert der Orchideendoktor.
Hinweise zu bestimmten Arten: Die Kulturdatenbank des Orchideenforums bietet Ihnen eine Vielzahl von Kulturanleitungen für ganz bestimmte Arten und Hybride. Klicken Sie auf die folgenden Links, um alle Einträge der Datenbank für die gewünschte Gattung zu sehen:
alle Einträge der Gattung Phalaenopsis
alle Einträge der Gattung Doritis
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